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Ständerat Beat Vonlanthen (r.) übernahm das Tagespräsidium an der Gründungsversammlung.

 

Murten | Der neu gegründete Verein Zukunft Drei-Seen-Land will eine koordinierte Weiterentwicklung der Kulturlandschaft zwischen La Sarraz und Aarwangen erreichen. Dazu gehören die Bereiche Landwirtschaft, Ökologie und Ökonomie.

Der Präsident des Gründungskomitees, Markus Ith, wollte die Gründung des Vereins Zukunft Drei-Seen-Land am Freitag als Startschuss verstanden wissen. «Es sind noch nicht alle Details definitiv, aber es ist uns nun möglich, Mitglieder im Verein aufzunehmen», erklärte er vor dem Publikum im gut besetzten Saal des Hotels Murten. Viel Vorarbeit sei bereits geleistet worden. «Aber wir stehen erst am Anfang», mahnte er. Die Vereinsgründung vom Freitag folgte auf eine im vergangenen November vom Patronatskomitee «Landsgemeinde Drei-Seen-Land» organisierte Veranstaltung. Damals hatten sich über 360 Vertreterinnen und Vertreter verschiedenster Interessengruppen aus fünf Kantonen vertieft mit den Herausforderungen der Region auseinandergesetzt, die als «Gemüsegarten der Schweiz» gilt und vom waadtländischen La Sarraz bis ins bernische Aarwangen reicht. Den Ausschlag für die beiden Landsgemeinden im März und November 2018 hatte eine Resolution von Pro Agricultura Seeland (PAC) gegeben, die ein Grossprojekt in der Ausprägung einer dritten Juragewässerkorrektion forderte. Ein solches Projekt soll dem unregelmässigen Absenken der landwirtschaftlich genutzten Böden entgegenwirken und Probleme der Bewässerung und Entwässerung lösen. Die Region verfügt zudem mit der Grand Cariçaie über ein Naturreservat von nationaler und internationaler Bedeutung. Nicht nur die Ernährungssicherheit, sondern auch die Förderung und der Erhalt der Biodiversität sind drängende Themen der Region – mitunter mit Konfliktpotenzial. fko

Lesen Sie weiter im «Anzeiger von Kerzers» vom 10. April 2019.