
von den Vertretern des Ornithologischen Vereins Kerzers Lorenz und Markus Maurer
sowie Bruno Goetschi den symbolischen Schlüssel.
Kerzers | Die Chutzenhütte des Ornithologischen Vereins Kerzers ging vergangene Woche in den Besitz der Gemeinde. Gedacht ist die Hütte künftig für die Vereine des Dorfes, da es kaum Räume für Versammlungen mehr gibt.
Auf den ersten Blick wirkt sie unscheinbar, die Chutzenhütte, das Vereinslokal des Ornithologischen Vereins Kerzers (OVK), zwischen Autobahn und Werkhof, neben der Eisenbahnstrecke Richtung Murten. Seit rund 35 Jahren steht sie dort und hat dem OVK wertvolle Dienste geleistet. Kleintierausstellungen wurden dort durchgeführt, Exkursionen ins Grosse Moos begannen oft beim Lokal. Die Hütte selbst steht auf Gemeindeland und wurde im Baurecht dort aufgestellt. Für die Vorstandsmitglieder des OVK war es naheliegend, mit der Gemeinde das Gespräch zu suchen: «Als der Hüttenwart kündigte und wir keine Nachfolge fanden, haben wir uns Gedanken gemacht, wie es mit der Chutzenhütte weitergehen soll. Die Kontaktaufnahme mit der Gemeinde war naheliegend», so OVK-Präsident Bruno Goetschi. Er sagt auch: «Je älter ein Gebäude ist, desto grösser wird das Risiko für den Verein.» Im Gemeinderat wurde die Übernahme der Chutzenhütte diskutiert und er hat gemeinsam entschieden, die Liegenschaft für einen symbolischen Franken zu übernehmen. Es habe etwas länger gedauert, Corona kam der Übergabe im vergangenen Jahr dazwischen. Vergangene Woche fand nun die sinnbildliche Schlüsselübergabe statt, die Chutzenhütte mit rund 40 Plätzen gehört nun der Gemeinde. Sie wurde funktionstüchtig übergeben, es waren noch einige Reparaturarbeiten ausgeführt worden. Gedacht ist, so Gemeinderat René Stüssi und Gemeindeschreiber Erich Hirt, dass die Chutzenhütte den Vereinen zur Verfügung steht. Im Dorf gibt es keine Vereinslokale mehr, um etwa Delegierten- oder Hauptversammlungen durchzuführen. «Die Küche wurde vor einigen Jahren eingerichtet, Mieterinnen und Mieter können also Verpflegung anbieten», so René Stüssi. Der OVK darf die Hütte weiter nutzen, wobei dies kaum mehr so intensiv sein werde wie früher, als sie regelmässige Höcks durchgeführt hätten, so Ernst Balmer, OVK-Vorstandsmitglied. sim
Lesen Sie weiter im «Anzeiger von Kerzers» vom 13. Januar 2021.