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Der Ferienpass wird eingestellt – es sei denn, es findet sich jemand, der einspringt und das Angebot weiterführt.


Kerzers | Fast 25 Jahre lang wurde in Kerzers während der Osterferien der Ferienpass angeboten. Unzählige Kinder und Jugendliche nutzten das Angebot und lernten viel Neues kennen. Jetzt folgt das Aus.

«Es war eine schöne Zeit mit vielen guten Erlebnissen und Begegnungen», blickt Regula Mattmüller auf die Zeit seit 1996 zurück. Sie war damals eine der Mitgründerinnen des Vereins Ferienpass Kerzers. Viele Kinder werden sich an die leuchtend gelbe Broschüre mit dem Puzzleteil als Logo erinnern. Jeweils Ende Januar oder Anfang Februar gelangte das Heft in die Haushalte mit schulpflichtigen Kindern. Eifrig kreuzten die Kinder Kurse an und besprachen mit den Eltern, welche davon sie besuchen dürfen. Dann hiess es den ausgefüllten Talon abschicken und auf die Bestätigung warten. Manchmal kamen Kurse nicht zustande, für andere interessierten sich schlicht zu viele. Beliebte Kurse wurden oft nachträglich ein zusätzliches Mal ins Programm aufgenommen, so dass mehr Kinder in den Genuss des Angebots kamen. Auch die Kursanbieterinnen und -anbieter zeigten sich also flexibel und boten ihr Wissen und Können teils für einen Unkostenbeitrag an. Seit Januar 2020 ist der Verein Ferien­pass Kerzers Geschichte, ein Nachfolge­angebot ist nicht in Sicht. Gemeindepräsidentin Nicole Schwab bedauert die Auflösung des Vereins sehr, da nun ein grosses Angebot für Kinder und Jugendliche verloren gehe. Und sie ergänzt: «Es ist nicht realistisch, dass die Gemeinde einspringt und den Ferienpass übernimmt.»

Lesen Sie weiter im «Anzeiger von Kerzers» vom 5. Februar 2020.