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Der letzte Arbeitstag: Hans «Gütschu» Kaltenrieder (mit Besen), umrahmt von Kollegen und Kollegin von Werkhof und Gemeinde.

Kerzers | Während 35 Jahren stand Hans «Gütschu» Kaltenrieder im Dienst der Gemeinde Kerzers. Wer etwas in den Werkhof brachte, sah ihn in der Regel dort. Bis vor einigen Jahren stand er ausserdem jeweils mittwochs hinten auf dem Kehrichtwagen. Nun wurde er pensioniert – und mit einem reduzierten Pensum wieder angestellt.

«Heute ist offiziell mein letzter Arbeitstag vor der Pensionierung – und morgen bin ich wieder da», sagte Hans Kaltenrieder, den meisten als «Gütschu» bekannt, Ende Oktober und lachte. Wer etwa Glas, Karton und Altpapier, Kaffeekapseln oder Elektroschrott in den Werkhof brachte, kam um Gütschu nicht herum. Er schaute für Ordnung, half, wenn jemand unsicher war, wo etwas hinkommt. Während 35 Jahren sorgte er im Dorf für Sauberkeit. Auf seiner Montagsrunde galt es, die Abfallkörbe und die über 25 Robidog-Behälter zu leeren. Dazu kamen Kontrollgänge in den Ofenhäusern und dem WC beim Ofenhaus Alter Polizeiposten, je nachdem galt es dort, zu Bürste, Lappen und Putzmitteln zu greifen. Ebenfalls oblag ihm die Pflege der Dorfbrunnen. «Mein Markenzeichen ist der Besen, der war auf meinen Runden immer dabei», betonte er, der durch und durch Kerzerser und im Dorf fest verwurzelt ist. sim