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340 Tonnen Stahl werden in 20 Meter Höhe gehievt.


Gümmenen | Die Sanierung des Saaneviadukts mit dem Doppel­spurausbau gehört zu den grössten und sichtbarsten aktuellen Projekten der BLS. Gestern wurde eine 340 Tonnen schwere Brücke auf einen provisorischen Träger gehievt.

Dienstagmorgen, die Bauarbeiter sind längst an ihren Arbeitsplätzen rund um die Eisenbahnbrücke, den Saaneviadukt in Gümmenen. Es wird gehämmert und gefräst, Kommandos sind zu hören. «Heute ist ein besonderer Tag auf der Baustelle. Die neue Brücke ist bereit, um auf das Provisorium gestellt zu werden», erläutert Gesamtprojektleiter Hannes
Kobel von der BLS. Im Hintergrund ist die neue, 340 Tonnen schwere Eisenbahnbrücke zu sehen. Sie hängt bereits an einem Kran, dieser weist ebenfalls ein beachtliches Gewicht auf: «Über 1000 Tonnen schwer ist er, das Gegengewicht dahinter wiegt 400 Tonnen und sorgt für den Ausgleich», sagt Klaus Fankhauser, Bauleiter bei der Frutiger AG. Ganz langsam, eher im Schneckentempo, bewegt sich der Raupenkran vorwärts, damit er die Brücke, eine Stahlkonstruktion wie die bestehende Brücke, an den Platz
20 Meter über dem Boden hieven kann. Zugleich wird die Brücke ebenso langsam gedreht, so dass sie parallel zur bestehenden Brücke in der Luft hängt. Vier Männer halten ein Stahlseil in der Hand und helfen mit, die 340 Tonnen in die richtige Position zu drehen. Millimeterarbeit ist gefragt. sim

Lesen Sie weiter im «Anzeiger von Kerzers» vom 19. Februar 2020.