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In Kerzers werden Gräber aufgehoben, die älter als 25 Jahre sind.


Kerzers | Nach Ostern beginnt die Räumung von über 100 Grabfeldern auf dem Friedhof Kerzers – sie bestehen seit 25 Jahren oder länger. Die Kindergräber bleiben bis auf weiteres bestehen und es wird ein zweites Gemeinschaftsgrab erstellt.

Im vergangenen Herbst waren an einigen Gräbern auf dem Friedhof Kerzers Informationsblätter angebracht mit dem Hinweis, man möge sich melden, das Grab werde aufgehoben. «Die Informationen haben wir bei den Gräbern von Verstorbenen angebracht, zu deren Angehörigen wir keine Kontaktdaten hatten», erläutert Friedhofsgärtner Daniel Nobel. Aufgehoben werden Erdbestattungs- wie auch Urnengräber, welche 25 Jahre und älter sind. Nach Ostern werden die Arbeiten zur Aufhebung der Gräber beginnen. «Die Aufhebung wird nicht wegen Platzmangels vorgenommen, sondern weil das Friedhofsreglement eine Grabdauer von 25 Jahren vorsieht.» Es seien schon Leute zu ihm gekommen, die sagten, sie seien froh um die Aufhebung, sie könnten nach 33 Jahren die Pflege einfach nicht mehr wahrnehmen. Daniel Nobel war bereits vor sechs Jahren dabei, als Gräber aufgehoben wurden: «Ich besorgte für jedes aufgehobene Grab eine Kerze, als alle Arbeit fertig war. Es gab eine kleine Erinnerungsfeier, die Pfarrer Ueli Fuchs hielt. Es war sein Wunsch, da er einige der Abdankungsfeiern für die betroffenen Verstorbenen geleitet hatte.» Der Friedhofsgärtner fügt an, dass die Liegenschaftskommission beschlossen hat, die Kindergräber von der Aufhebung auszunehmen, da in der Regel noch Angehörige da sind, die die Pflege vornehmen. sim

Lesen Sie weiter im «Anzeiger von Kerzers» vom 20. Januar 2021.