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In Kerzers und anderswo wird es in den kommenden Wochen ruhiger sein. Foto: Archiv

Kerzers | Der Bundesrat hat am Montag entschieden, die Massnahmen
zum Schutz der Bevölkerung weiter zu verschärfen. Die Situation in der Schweiz gilt nun als «ausser­ordentliche Lage» gemäss dem Epidemiengesetz. Gastronomie­betriebe und Läden sind ge­schlossen, die Kultur steht still. Einzig Lebensmittelgeschäfte, Gesundheitseinrichtungen und das Gewerbe sind noch im Einsatz.

Seit Montag Mitternacht sind alle Geschäfte, die Gastronomie mit Ausnahme der Hotels, Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe gemäss Bundesratsverordnung geschlossen. Weiterhin geöffnet sind Lebensmittelgeschäfte, Gesundheitseinrichtungen und Gewerbebetriebe. Bereits am Freitag hat der Bundesrat eine verschärfte Regelung erlassen. In Restaurants durften sich etwa nicht mehr als 50 Personen aufhalten. In den Restaurants Hippel Krone und Club Café Bahnhof in Kerzers und im Kreuz in Ried habe das gut funktioniert, hiess es auf Nachfrage. Reto Notz vom Hotel Restaurant Hippel Krone hatte zuvor schon veranlasst, dass seine Fahrer das Essen nur mit Handschuhen und Masken ausliefern. «Viele meiner Kunden sind Senioren oder Personen mit Vorerkrankungen. Es gilt sie besonders zu schützen.» Venanzio Berno vom Club Café Bahnhof liefert vor allem Pizza aus, aber auch er sieht die Problematik und er agierte entsprechend den vorgegebenen Massnahmen. Auf Nachfragte sagte Reto Notz gestern, dass er die Auslieferungen aufrechterhalten könne, so dass die Personen, die darauf angewiesen seien, weiterhin ihre Mahlzeiten erhalten. Take-away sollte auch möglich sein. Die Leute können anrufen, das Essen bestellen und es wird zum Auto gebracht. «Es ist dann wie ein Drive-in mit möglichst wenig direktem Kontakt», so Notz. sim

Lesen Sie weiter im «Anzeiger von Kerzers» vom 18. März 2020.