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Der erste Teil des Trottoirs dem Widalmi entlang kann gebaut werden.


Ried | Die an der Gemeindeversammlung von Ried vorgelegten Geschäfte wurden alle genehmigt. Der Antrag eines Bürgers, einen Trottoirabschnitt im Dorf sicherer zu machen, stiess auf offene Ohren.

Für Gemeindepräsident Heinz Etter war es die 45. Rieder Gemeindeversammlung – und seine zweitletzte. Die Versammlung fand vergangene Woche in der Riederhalle statt, mit Voranmeldung, Handhygiene, Sicherheitsabstand und Maske. Im ersten Geschäft ging es um einen Trottoirteil entlang des Widalmi, von Ried dorfauswärts Richtung Kerzers. Das Widalmi soll für die Fussgänger sicherer werden, deshalb projektiert die Gemeinde in den nächsten Jahren ein Trottoir bis zur Murtenstras­se. Nach Vollendung des gesamten Trottoirs könnte der Schulbus eingespart werden, welcher jährliche Ausgaben von über 40 000 Franken generiert. Guido Wildhaber, der zuständige Gemeinderat, erläuterte den Stimmberechtigten, dass vor kurzem ein Baugesuch für den Neubau von zwei Mehrfamilienhäusern entlang des Widalmi bewilligt wurde. Der Baubeginn ist im Frühling 2021 geplant. «Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um auf einer Länge von rund 210 Metern ein neues Trottoir zu erstellen», so der Gemeinde­rat. Gleichzeitig wird die bestehende Trinkwasserleitung umgeleitet und unter das Trottoir verlegt. Die Stimmberechtigten folgten dem Antrag des Gemeinderates und genehmigten das Geschäft. Um ein Trottoir im Dorf ging es bei einem vorab eingereichten Antrag eines Mitbürgers. Dieser wies darauf hin, dass im Dorf ein Strassenabschnitt für Fussgänger sehr gefährlich ist, das Trottoir nur 70 Zentimeter breit ist und keine Erhöhung respektive spürbare Abgrenzung zur Stras­se hat. Gerade jetzt in der Zuckerrübenzeit komme es immer wieder zu gefährlichen Situationen, wenn sich schwere Gefährte kreuzen müssen. Guido Wildhaber bestätigte dies und betonte, Sicherheit sei wichtig und ein Ausweichen an dieser Stelle sehr schwierig. Der gefährliche Abschnitt soll möglichst entschärft werden: «Es ist notwendig, dass wir erst mit den Landbesitzern sprechen. Sie müssen einverstanden sein, uns jeweils einen Streifen Land zu verkaufen.» Die Anwesenden stimmten dem Antrag zu. sim

Lesen Sie weiter im «Anzeiger von Kerzers» vom 9. Dezember 2020.