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Ueli Johner hat das Geschehen im Grossen Rat stark mitgeprägt.


Kerzers | 17 Jahre sind genug, befand der Kerzerser Grossrat Ueli Johner und gab seine Demission auf Ende 2020 bekannt. Er schloss seine Zeit im Grossen Rat als Doyen – nicht als dienstältester, aber als jahrgangsmässig ältester Parlamentarier – ab.

«Ich habe die laufende Legislatur als Alterspräsident eröffnet, das war etwas ganz Besonderes für mich», sagt Ueli ­Johner-Etter im Gespräch mit dem «Anzeiger von Kerzers». Diese Ehre komme jeweils der jahrgangsmässig ältesten Person zuteil. Er vertrat jeweils die Anliegen der SVP und war schon Fraktionspräsident der SVP im Verfassungsrat. Mitte Dezember demissionierte er nach 17 Jahren im Grossen Rat des Kantons Freiburg. Er sei würdig verabschiedet worden, soweit dies wegen Corona möglich war: «Mit Maske, Abstand und ohne Anlässe, aber es war gut so.» Ein letztes Mal hat der Landwirt in der Dezembersession im Grossen Rat das Wort ergriffen, um das Entwicklungsprojekt «Biogemüse Seeland» zu unterstützen. Der Verpflichtungskredit wurde genehmigt. Johner ist stolz darauf, in unserer lebendigen Demokratie einiges bewirkt zu haben, stellt er fest. «Es war eine schöne Zeit, und der Austausch, das Miteinander hat über die Sprach- und Parteigrenzen hinaus funktioniert.» Während seiner Amtszeit war Ueli Johner Mitglied der Kommission für Strassen und Wasserbau und war in vielen parlamentarischen Kommissionen tätig. «Im Grossen Rat sein heisst, sich, seine Interessenvertretung und Meinung einzubringen und sich aktiv zu beteiligen», so seine Einstellung. sim

Lesen Sie weiter im «Anzeiger von Kerzers» vom 6. Januar 2021.